Starke Regelblutung
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Lesedauer: 2 Minuten

Frauenfragen? Wir reden Klartext!

Es gibt Dinge, die sind uns Frauen unangenehm, und wir möchten nicht gern darüber sprechen. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass wir uns für diese vermeintlichen Tabuthemen nicht schämen müssen und mit vielen Problemen nicht allein sind. Deshalb beantworten wir für Sie fünf wichtige Frauenfragen.

Ist Scheidenausfluss bedenklich?

Viele Frauen empfinden ihn als unangenehm, schämen sich sogar dafür. Scheidenausfluss ist aber völlig normal und erfüllt eine Reihe wichtiger Funktionen. Dabei handelt es sich nämlich um schützendes Vaginalsekret, das Keime und Pilze abwehrt. Er ist normalerweise weißlich gefärbt und hat einen eher milden Geruch. Je nach Zyklusphase können Menge und Konsistenz leicht variieren. Riecht der Ausfluss allerdings stark, ist er grün oder dunkelgelb gefärbt, tritt deutlich stärker auf als sonst und kommt ein Jucken hinzu, sollte dies immer ärztlich abgeklärt werden. Denn dahinter können Krankheiten stecken, die behandelt werden sollten, zum Beispiel eine Pilzinfektion.

Wann spricht man von einer starken Regelblutung?

Durchschnittlich verlieren Frauen etwa vier bis zwölf Esslöffel Menstruationsblut (das sind etwa 30 bis 40 Milliliter) und bekommen alle 24 bis 31 Tage ihre Periode, die vier bis sieben Tage andauert. Dauert die Periode länger als sieben Tage und beträgt der Blutverlust mehr als zwölf Esslöffel (das sind etwa 80 Milliliter), sprechen Ärzte von einer starken Regelblutung, einer Menorrhagie. Schätzungen zufolge leidet jede fünfte Frau in Deutschland zwischen 30 und 50 Jahren unter einer ungewöhnlich starken und/oder lang anhaltenden Monatsblutung. Sie kann zu weiteren körperlichen Beschwerden führen wie Eisenmangel, Blutarmut, Müdigkeit und Menstruationsschmerzen. Spätestens dann sollten Betroffene mit ihrem Frauenarzt sprechen und sich über Behandlungsmöglichkeiten informieren.

Trifft Inkontinenz nur ältere Frauen?

Der gelegentliche unkontrollierte Urinverlust kann unter bestimmten Voraussetzungen Frauen in jedem Alter treffen. In Deutschland leidet etwa jede dritte bis vierte Frau irgendwann in ihrem Leben an (vorübergehender) Harninkontinenz. Diese kann verschiedene Ursachen und Ausprägungen haben, sollte aber immer schnellstmöglich behandelt werden. Durch eine gynäkologische Untersuchung kann die Ursache meist schnell festgestellt werden. Eine Möglichkeit: Durch das Gewicht des Kindes während einer Schwangerschaft und Geburt ist eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur entstanden. Dadurch kann es zu einer Störung des Harnverschlusses kommen. Auch eine Gebärmuttersenkung kann die Ursache sein.

Kann ich die Pille durchnehmen?

Üblicherweise verläuft die Einnahme der Antibabypille nach einem Schema, das dem weiblichen Zyklus ähnelt: Sie wird über 21 Tage eingenommen, anschließend folgt eine siebentätige Pillenpause. In dieser Zeit setzt durch den Entzug der Hormone die sogenannte Abbruchblutung ein. Wird die Pille durchgängig eingenommen, bleibt diese Blutung aus. Viele Frauen empfinden diese sogenannten Langzyklen als befreiend, zum Beispiel im Urlaub. Es können aber auch medizinische Gründe vorliegen, die eine dauerhafte Pilleneinnahme sinnvoll machen. Zum Beispiel gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, Eierstockzysten oder krampfartige Regelschmerzen. Geeignet für Langzyklen sind niedrig dosierte Präparate wie die Mikropille. Die Einnahme sollte immer in Absprache mit dem Frauenarzt erfolgen.

Sind Zyklusstörungen während der Wechseljahre normal?

Während der Wechseljahre kann es durch die Hormonumstellung zu unterschiedlichen Zyklusstörungen kommen. Diese sind von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. Zum Beispiel kommt es bei manchen Frauen zu einer unerwartet starken oder schwachen Regelblutung. Ist ein ganzes Jahr lang keine Blutung mehr aufgetreten, kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass die Menopause stattgefunden hat. Mit diesem Begriff bezeichnen Mediziner nämlich den Zeitpunkt der allerletzten Periode. Frauen, die sich unsicher sind, sollten ihren Gynäkologen zurate ziehen, um eine behandlungsbedürftige Ursache auszuschließen.