Starke Regelblutung
Close menu

Lesedauer: 2 Minuten

Starke Regelblutung: Diese Sorgen kennen Betroffene

Man spricht von einer starken Regelblutung (Menorrhagie), wenn die Menstruation länger als sieben Tage andauert und Sie innerhalb dieser Zeit mehr als 80 Milliliter Blut verlieren. Für betroffene Frauen geht das im Alltag häufig mit einer Reihe von Sorgen und Nöten einher. Wir haben einige davon zusammengetragen. Falls Sie sich darin wiederfinden, seien Sie sich sicher: Sie sind damit nicht allein. Eine von fünf Frauen leidet unter einer starken Menstruation.

Schamgefühle durch starke Regelblutung

Wählen Sie die Farbe Ihrer Garderobe mit Blick auf Ihren Zykluskalender aus? Frauen, die unter einer starken Regelblutung leiden, eint die Befürchtung, dass während ihrer Tage bei jeder Bewegung „etwas danebengehen“ könnte und sich verräterische Blutflecken auf der Kleidung zeigen. Aber auch wenn die Periode für das Umfeld unsichtbar bleibt, kann eine Menorrhagie Gefühle von Scham mit sich bringen sowie das Gefühl „einfach nicht normal“ zu sein.

Übrigens: Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihre Periode normal ist, kann Ihnen unser Selbstcheck eine erste Orientierung bieten.

Außerdem ist eine starke Regelblutung häufig einfach lästig. Denn ist die Periode besonders stark, müssen Hygieneartikel wie Tampons und Binden sehr häufig, oft schon nach ein bis zwei Stunden, gewechselt werden. Wenn Sie betroffen sind, haben Sie vielleicht auch die Erfahrung gemacht, dass Sie sich nur sicher fühlen, wenn Sie mehrere unterschiedliche Hygieneprodukte miteinander kombinieren. Womit wir zum nächsten Punkt kommen.

Einschränkungen im Alltag

Während der starken Periode ist die Suche nach der nächsten Toilette ein fester Bestandteil der Tagesplanung. Jetzt ein Besuch im Schwimmbad? Eher ungünstig. Eine ausgedehnte Radtour? Vielleicht, wenn es unterwegs ausreichend Möglichkeiten gibt, Tampons oder Binden zu wechseln beziehungsweise die Menstruationstasse zu leeren und auszuwaschen. Und immer wieder die wichtige Frage: Habe ich genug Hygieneartikel dabei? Diese und andere Bedenken führen dazu, dass betroffene Frauen mehr oder weniger ihren kompletten Alltag um die Periode herum planen müssen.

Müde, schlapp und antriebslos

Wenn Sie sich im Alltag häufig extrem müde und schlapp fühlen und so gar nicht wirklich in die Gänge kommen, kann das tatsächlich mit dem hohen Blutverlust während der Periode zusammenhängen und beispielsweise auf einen Eisenmangel hindeuten. Denn mit dem Menstruationsblut geht auch Eisen verloren. Der Mineralstoff ist wichtig für den Aufbau roter Blutkörperchen, die wiederum für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich sind. Ist zu wenig Eisen im Körper, können nicht genug rote Blutkörperchen produziert werden. Die Folge kann eine Blutarmut (Anämie) sein. Die Sauerstoffversorgung des Körpers verläuft dann nicht mehr optimal. Neben Erschöpfung können auch Blässe sowie Schwindel und Kopfschmerzen Anzeichen einer Anämie sein. Eine Blutuntersuchung schafft Gewissheit, ob Sie davon betroffen sind.

Das hilft bei starker Regelblutung

Jetzt die guten Nachrichten. Sie sind damit nicht nur nicht allein, es gibt auch Hilfe. Je nachdem, was die Ursache der Menorrhagie ist, gibt es verschiedene Behandlungsoptionen. Eine davon ist beispielsweise die NovaSure-Methode, auch Goldnetz-Methode genannt. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Gebärmutterschleimhaut mithilfe von Hochfrequenzenergie verödet wird. Sie kann sich daraufhin während des Zyklus nicht mehr vollständig aufbauen, die Blutung wird schwächer oder bleibt ganz aus. Die Gebärmutter selbst bleibt erhalten. Welche Behandlung für Sie in Frage kommt, sollten Sie mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt besprechen. Wenn Sie nach einer Ärztin oder einem Arzt suchen, der die NovaSure-Methode anbietet, kann Ihnen unsere Arztsuche behilflich sein.

WEB-01704-DEU-DE Rev. 001